Popper
Beschreibung und Anwendungsweise von Popper
Vor schon etwa 40 Jahren fanden zwei extreme Oberflächenwobbler zögernd Eingang in Europa, nachdem man erkannt hatte, dass sich Köder dieser Art auch in hiesigen Gewässern erfolgreich anwenden lassen. Es handelt sich um Typen, die beim Heranspinnen die Wasseroberfläche durchbrechen und dabei aufgrund ihrer Konstruktion platschende Geräusche und ganz spezielle Druckwellen erzeugen sowie durch die Bewegung der Oberfläche (Wellen) auf sich aufmerksam machen.
Eine dieser Wobblerarten ohne Tauchschaufel wird als Popper bezeichnet. Der Köder erzielt seine Wirkung durch eine abgestumpfte Form der Stirnfläche. In der Gruppe der Popper gibt es verschiedene Varianten der Kopfform; man findet sowohl glatt abgeschrägte als auch halbrund ausgekehlte oder mit wulstigem Rand versehene Stirnflächen, wobei jede Bauart unterschiedliche Platschgeräusche erzeugt. Popper sind aus Holz gefertigt und daher schwimmende Wobbler. Man führt sie in Intervallen und ruckweise an der Oberfläche, wobei sie neben einer Wobblerbewegung auch Wellen, Wirbel und Blasen erzeugen. Die Köder imitieren damit kraftlos an der Oberfläche umhertaumelnde Beutefische. Es wird empfohlen, die Popper auch in unmittelbarer Ufernähe sowie direkt über hohem Krautbestand einzusetzen, wenn dort Raubfische vermutet werden können. Die Wurfweite solcher Köder ist begrenzt, da sie ziemlich leicht sind.
Popper mit fischähnlicher Farbe oder in Fantasiefarben
Popper gibt es sowohl in Fantasiefarben als auch mit fischähnlicher Bemalung. Obwohl Popper nicht sehr lang sind, sind sie doch meist mit zwei Drillingen ausgestattet. Ebenso für das Fischen direkt an der Oberfläche gedacht ist der so genannte Plantscher. Dieser Wobbler hat am Vorder- wie am Hinterende je einen aus durchsichtigen Plastik gefertigten zweiflügeligen Propeller, der beim Zug durchs Wasser rotiert. Auch dieser Köder wird, an der Oberfläche schwimmend, ruckweise mit Zwischenpausen geführt und platscht dabei durch Rotation der Propellerflügel recht vernehmbar.
