Spinner
Spinner: Beschreibung und Gebrauch
Unter einem Spinner versteht man einen solchen Metallköder, bei dem sich ein so genanntes Blatt oder auch der gesamte Körper um eine starre Drahtachse dreht, wenn er durchs Wasser gezogen wird. Die Rotation wird bei der erstgenannten Art von einem Spinner durch eine leichte Wölbung, Abkantung oder ähnliches des aus sehr dünnem Blech gefertigten Blattes bewirkt, bei der zweiten Gruppe ist der Spinnerkörper mit vorn oder hinten angebrachten, schräg gestellten Flügelpaaren (Propellern) versehen.
Woran erkennt man einen guten Spinner?
Die Leichtgängigkeit der rotierenden Teile eines Spinners ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal gut konstruierter und gefertigter Ausführungen. Das Blatt darf nicht "kleben", sondern muss schon beim leisesten Zug durchs Wasser zu rotieren beginnen. Dies wird erreicht durch eine geeignete Form des Blattes wie auch durch die Art der Aufhängung desselben an der nicht mit rotierenden starren Achse. Der zur Aufhängung des Blattes dienende Bügel muss also immer besonders leichtgängig sein und darf weder klemmen noch anderweitig aus der Form gebracht sein, wie es nach dem Drill eines größeren Fisches mitunter vorkommt. Auch die Drahtachse selbst darf nicht verbogen sein, wenn der Spinner einwandfrei funktionieren soll. Ein Spinner ist also "empfindlicher" als etwa ein Blinker, und der Angler muss auf die genannten Dinge während des Spinnens ständig achten.
Ein weiteres wichtiges Detail, das den Lauf von einem Spinner positiv oder negativ beeinflussen kann, ist die Lagerung des auf der Achse rotierenden Bügels oder Körpers entgegen der Zugrichtung (Druck- oder Widerlager). Die geforderte Leichtgängigkeit beim Spinner wird nur erreicht, wenn die rotierenden Teile sozusagen auf Kugellagern laufen, die Reibung als weitgehend herabgesetzt ist. Zu diesem Zweck befinden sich beidseitig des Bügels oder Körpers je eine bis mehrere durchbohrte Kugeln auf der Drahtachse.